Klimapuffer sind dazu da, um ein Gebiet klimabeständiger zu machen. Sie funktionieren als eine Art von Schwamm, der Wasser festhält und dieses Wasser wieder abgibt, wenn es erforderlich ist. Das bedeutet, dass vielerlei Beeinträchtigungen und Bedrohungen, die eine Folge der Klimaänderung sind, verringert oder kompensiert werden. Das Risiko auf Überschwemmungen und der Effekt langfristiger Trockenheit werden so gemildert.
Weiter können Klimapuffer einen hohen Naturwert haben, weil sie als ökologische Verbindungszonen funktionieren. So können Klimapuffer den Verlust an Biodiversität auffangen.
Die nässesten Gebiete des GrenzParks Kempen~Broek wurden zu einem Klimapuffer ausgebaut. Zu nasse Ackerböden wurden gekauft, getauscht und in nasse Natur verwandelt. Die Landwirte erhalten anstelle bessere und trockenere Äcker. Die Grundstücke werden so ausgewählt, dass ein großes Naturgebiet entsteht, in dem der Wasserhaushalt wieder natürlich sein kann und künstliche Entwässerung durch Wassergraben aufhört. So entsteht eine aneinandergereihte Naturverbindung, die anziehend ist für Wanderer und Radfahrer, aber die lebenswichtig ist für tausende von Pflanzen- und Tierarten. Das Klimaprojekt Kempen~Broek möchte den Durchstromsumpf dort wo möglich wiederherstellen, lose Naturgebiete miteinander verbinden und wertvolles Wasser in diesen Gebieten besser festhalten. Indem sauberes Dränge- und Regenwasser länger festgehalten wird, kann der natürliche Reichtum besser weiter zunehmen. Der jetzige Klimapuffer befindet sich im Dreieck Weert, Bocholt, Kinrooi. In Belgien gehört das Naturentwicklungsprojekt ‘Smeetshof’ zum Klimapuffer. An der niederländischen Seite sind das die Naturgebiete Kettingdijk und Wijffelterbroek von Natuurmonumenten. Beim Kreieren eines Klimapuffers im Weerterbos arbeitete ARK zusammen mit dem Wasserschaftsverband Peel en Maasvallei, mit der Provinz niederländisch Limburg und der Stiftung Limburgs Landschap.